
Aus der Kreisgebietsreform im Jahr 2007 ging der Salzlandkreis als Zusammenschluss der ehemaligen Landkreise Aschersleben-Staßfurt, Bernburg und Schönebeck hervor. Das verbindende Element dieser drei lebenswerten Regionen, welches zugleich als neuer Namenspatron diente, ist der Bezug zur Salzgewinnung und damit zu der Stärke, die der Region ihren einstigen Wohlstand und Reichtum verdankte. Insbesondere für den Salzlandkreis gilt daher: Wirtschaft verbindet – Wirtschaft stiftet Identität. Am Beispiel der Salzgewinnung wird sehr gut die Rolle der betriebenen Wertschöpfung als Grundlage unseres gesellschaftlichen Wohlstands sowie unseres Gemeinwohls deutlich. Denn seit jeher geht wirtschaftliche Prosperität mit starken Einkommen und gefüllten Gemeindekassen einher. Investitionen in Bereiche wie beispielsweise Bildung, Wissenschaft, Gesundheit, Kultur, Sport und soziale Absicherungen können finanziert werden und diesen Bereichen damit die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen. Was passiert, wenn die Einnahmeseite wegbricht beziehungsweise nicht adäquat steigt, wurde in den letzten Jahren in unserem Salzlandkreis immer deutlicher: Einsparungen in allen Bereichen, aber insbesondere bei freiwilligen Zukunftsinvestitionen und somit an genau den Stellen, die für die langfristige Attraktivität und Überlebensfähigkeit unserer Region relevant sind. Es liegen große Herausforderungen vor uns. Denn es sieht nicht gut aus. Entwicklungsprognosen wie beispielsweise der Prognos Zukunftsatlas zeichnen ein düsteres Bild. So steht der Salzlandkreis 2019 auf Platz 390 der 401 Kreise und Städte in Deutschland hinsichtlich der Frage, wie gut wir für die Zukunft aufgestellt sind. Die gravierenden ökonomischen Defizite wie fehlende Arbeitsplätze, geringes Steuereinkommen sowie Abwanderung stellen den Salzlandkreis schon seit langem vor gravierende finanzielle und wirtschaftliche Herausforderungen. So liegt die Wirtschaftskraft des Salzlandkreises deutlich unterhalb des Bundesdurchschnitts und auch unterhalb des Durchschnitts in Sachsen-Anhalt. Die entsprechend unterproportionalen Gewerbesteuereinnahmen haben in der Vergangenheit zu einer hohen kommunalen Verschuldung geführt. ![]() Ein „Weiter so“ können wir uns nicht leisten. Die Abwärtsspirale muss überwunden werden und das gelingt nur durch ein Umdenken hin zu einem fokussierten Handeln zur Stärkung unseres Salzlandkreises. Ziel muss insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung und damit die Steigerung der Wertschöpfung sowie die Schaffung attraktiver und hochwertiger Arbeitsplätze sein. Dazu brauchen wir einen gesellschaftsübergreifenden Aufbruch. Wir müssen jetzt gemeinsam in regionaler sowie überregionaler Partnerschaft die strukturellen Herausforderungen anpacken und im Sinne eines Strukturwandels gestalten und erfolgreich bewältigen. |
Weitere Information zur mir und meinen Zielen für unseren Salzlandkreis finden Sie auf meiner Webseite. Ich freue mich über Ihren Besuch. Ihr |
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